Wir leben in einer Welt, die besessen ist von Zertifikaten, Diplomen und strukturiertem Lernen.
Diese Form des Lernens ist oft sauber verpackt in Studienabschlüsse oder Ausbildungsprogramme.
Aber was, wenn die traditionellen Ansätze für Lernen und Bildung, insbesondere im Business-Bereich, fehlerhaft sind?
Ein unkonventionellerer Weg
Ich erinnere mich an Schulungen, in denen „Experten“ über Geschäftsstrategien, Marketingtaktiken und Wachstumsmodelle referierten.
Sie rezitierten aus denselben alten Lehrbüchern, aber für mich wirkte es oft unpassend.
Ich erinnere mich noch lebhaft an einen Vorstandsmitglied in meinem letzten Startup, der mir sagte, meine Vertriebsmitarbeiter sollten mit dem Flugzeug reisen, um potenzielle Kunden zu besuchen – wir verkauften ein Produkt für 6.000 EUR. Ich musste schmunzeln.
Ich schaute mich im Raum um und dachte: „Bin ich der Einzige, der das so sieht?“
Kurz darauf wurde mir klar: Wahres Lernen kommt nicht immer in ordentlichen Paketen.
Wir lernen am meisten, wenn wir Dinge tun, nicht nur hören oder lesen. Auch wenn der Lehrer „das schon alles erlebt hat“, funktioniert der Rat oft nicht. Warum?
Weil konventionelle Weisheiten nicht immer weise sind.
Der Leitfaden für Skeptiker zum Lernen
Wie sieht Lernen aus, wenn wir konventionelle Weisheiten über Bord werfen?
Das sind meine Erkenntnisse:
Alles hinterfragen: Akzeptiere nichts nur, weil „es schon immer so gemacht wurde“. Gehe tiefer, stelle Annahmen infrage und frage dich „Warum?“. Oft ist das, was gelehrt wird, 5, 10 oder sogar 20 Jahre alt.
Trial and Error nutzen: Fehler sind oft die besten Lehrer. Ich habe viele Fehler gemacht und mehr daraus gelernt als aus jedem Unterricht. Dein Weg wird anders aussehen als der von anderen. Also mache deine eigenen Fehler und ziehe deine eigenen Lehren daraus.
Finde deinen eigenen Weg: Finde Mentoren, lies Bücher, nimm an Online-Kursen teil und experimentiere. Aber es reicht nicht, Wissen nur zu sammeln – du musst es anwenden. Erschaffe deinen eigenen Lernweg durch Testen, Analysieren, Verbessern und Wiederholen.
Lernen in den Alltag integrieren: Neben Mentoren, Büchern und Online-Kursen sollte Lernen Teil deines täglichen Arbeitsprozesses sein. Betrachte Lernen und Arbeiten nicht als getrennte Einheiten – sie gehören zusammen! Sorge dafür, dass du Systeme hast, um das Gelernte zu erfassen, während du arbeitest.
Die Kultur verändern
Dieser Ansatz ist nicht einfach.
Er wird oft mit Skepsis oder Aussagen wie „Vertrau mir, der alte Weg funktioniert“ beantwortet.
Aber es lohnt sich zu fragen: Bist du mit dem Status quo im Bereich Lernen und Entwicklung zufrieden? Genügt es dir, das nächste Training oder Seminar einfach abzuhaken?
Es gibt einen besseren Weg – einen, der Individualität, Neugier und den Unternehmergeist in uns allen einbezieht.
Es geht darum, Verantwortung für dein Lernen zu übernehmen, die Kontrolle zu übernehmen und sich nicht an die „Best Practices“ der Geschäftswelt zu halten.Vielleicht ist es an der Zeit, deine eigenen Best Practices zu entwickeln?
Zusammenfassung
Der konventionelle Lernweg mag bequem sein, aber ich finde ihn nicht nützlich. Ich habe nicht gelernt, ein Unternehmen aufzubauen, indem ich darüber gelesen oder Geschichten gehört habe.
Stattdessen habe ich festgestellt, dass es sehr gut funktioniert, aus meiner Komfortzone herauszutreten und einen anderen Lernansatz zu wählen: Dinge zu tun und zu beobachten, was passiert.
Vielleicht ist es an der Zeit, dass auch du anfängst, Fragen zu stellen, den Status quo infrage zu stellen, zu handeln und auf deine Weise zu lernen.
Die beste Investition, die wir machen können, ist die in uns selbst, auf unsere eigene Art und Weise.
Und weißt du was? Deine individuelle Reise ist immer lohnenswert.