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Lesezeit - 4 Minuten

The Wednesday Whisper                 AP|

Dein „Allgemeinwissen“ ist viel wertvoller, als du denkst

Dezember 04, 2024

Dein „Allgemeinwissen“ ist viel wertvoller, als du denkst

Lesezeit - 4 Minuten

Heute möchte ich dir zeigen, warum dein Wissen, deine Fähigkeiten und deine Erfahrungen – die du vielleicht als „Allgemeinwissen“ abtust – für andere Menschen enorm wertvoll sind.

Wir alle haben Wissen. Wir alle besitzen Fähigkeiten. Und wir alle haben Erfahrungen gesammelt.

Doch viele von uns glauben, dass diese Fähigkeiten so banal sind wie das Binden von Schnürsenkeln.

Das ist ein großer Irrtum.

Nur weil dir etwas selbstverständlich erscheint, heißt das nicht, dass es auch anderen so geht.

Ein Beispiel: Meine Frau Maria.

Maria hat in ihrer Karriere Hunderte von Events geplant – von kleinen Afterwork-Treffen bis hin zu internationalen Reisen für 75 Personen.

Wenn Freunde oder Familie Hilfe bei der Planung von Geburtstagsfeiern oder Urlauben brauchen, gibt sie gerne Ratschläge. Und jedes Mal ist sie erstaunt, wie begeistert und dankbar diese aufgenommen werden.

Warum?

Weil das, was für Maria Routine ist, für andere ein Rätsel bleibt.

Das zeigt: Dein Wissen könnte für andere die Lösung sein, die sie verzweifelt suchen.
Dieses Phänomen nenne ich „Wissensblindheit“.

Und wahrscheinlich bist auch du davon betroffen.


So überwinden wir „Wissensblindheit“ und monetarisieren unser Know-how

Schritt 1: Alles aufschreiben und recherchieren

Ich habe unzählige Menschen gesehen, die verzweifelt versuchen, Dinge zu lernen, die für andere Routine sind.

Und ich verspreche dir: Auch du hast wertvolles Wissen, das andere gerne erwerben würden.

Übung:
Notiere dir alles, was du für selbstverständlich hältst:

- Was hast du bei der Arbeit gelernt?
- Welche Fähigkeiten hast du dir privat oder durch Hobbys angeeignet?
- Wofür wirst du von Familie oder Freunden häufig um Rat gefragt?

Schreibe alles ungefiltert auf.

Gehe dann auf Plattformen wie Reddit, LinkedIn oder Twitter und suche gezielt nach deinen Themen.

Stellen Menschen dort Fragen, die mit deinem Wissen zu tun haben?

Nutze z. B. die erweiterte Twitter-Suche mit „Weiß jemand, wie man...“ und deinen Stichwörtern.

Wenn du feststellst, dass Menschen nach Dingen fragen, die du im Schlaf kannst, hast du deinen ersten Ansatzpunkt gefunden.


Schritt 2: Dein Wissen in der Praxis testen

Wenn du ein Thema identifiziert hast, das andere interessiert, erstelle 10–15 kurze Inhalte, die deine Expertise zeigen.

Teile diese auf LinkedIn, Twitter oder in einem Newsletter.

Beispiel:
In meinem letzten Newsletter habe ich erklärt, wie man Unternehmensvisionen mit Zielen und täglichen Maßnahmen in Einklang bringt. Für mich ist das Basics – ich mache das seit 2009.

Doch die Reaktionen zeigten: Was für mich Routine ist, war für viele meiner Leser neu und extrem hilfreich.


Schritt 3: Eine Stufe höher gehen

Wenn deine Inhalte Anklang finden, erstelle einen Lead-Magneten – etwa ein kurzes E-Book oder ein erklärendes Video, das die Grundlagen deines Wissens abdeckt.

Nutze den Lead-Magneten, um E-Mail-Adressen zu sammeln, und sende danach automatisierte E-Mails, z. B.:
„Was sind deine drei größten Herausforderungen zu [deinem Thema]?“

Die Antworten liefern dir wertvolle Insights – für Inhalte, Produkte oder Dienstleistungen.


Fazit:

Dein unterschätztes Wissen könnte dein nächstes Business sein

Du musst kein „Genie“ sein, um anderen etwas Wertvolles anzubieten.

1) Sammle und ordne dein Wissen.
2) Teste deine Inhalte auf Plattformen wie LinkedIn.
3) Nutze Lead-Magneten und gezielte Umfragen, um dein Wissen auszubauen.

Deine alltäglichen Fähigkeiten könnten genau das sein, wonach andere suchen – und sie wären bereit, dafür zu zahlen.

Wer weiß?

Vielleicht steckt in deinem unterschätzten Wissen deine nächste große Geschäftsidee.