November 20, 2024
Anti-Ziele: Schluss mit den Dingen, die du hasst.
Lesezeit - 2 Minuten
Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu – eine großartige Gelegenheit, sich bereits Gedanken über echte Veränderungen für 2025 zu machen.
Und damit meine ich nicht die typischen Neujahrsvorsätze, die oft nur ein paar Wochen halten.
Stattdessen möchte ich, dass du dir ein Jahr 2025 vorstellst, in dem du weniger von dem tust, was du nicht magst, und mehr von dem, was dir wirklich Freude bereitet.
Klingt das nicht großartig?
Dann lass uns Anti-Ziele setzen. Hier ist, wie es funktioniert:
Schritt 1: Sei ehrlich zu dir selbst
Meine Frau Maria und ich haben Ende 2021 zum ersten Mal Anti-Ziele formuliert – und 2022 wurde unser bislang erfolgreichstes und erfüllendstes Jahr.
Wir begannen mit einem Versprechen:
Wir würden unseren Kalender durchforsten und gnadenlos ehrlich darüber sein, welche Aufgaben und Verpflichtungen uns Energie rauben – und das ohne Schuldgefühle.
Für uns waren das Dinge wie:
- Verpflichtende Meetings
- Synchrone Kommunikation über Slack
- Lange Zoom-Calls
- Keine Kontrolle über zentrale Projekte
Schritt 2: Formuliere zu jedem Punkt eine negative Aussage
Eine negative Aussage beinhaltet meist Formulierungen wie „Ich werde nicht…“ oder „Ich will nicht…“, bezogen auf die jeweilige Aufgabe.
Hier ist, was wir uns vorgenommen haben:
- Ich mag keine verpflichtenden Meetings → Ich werde keine 1:1-Coachings mehr anbieten
- Ich mag keine Slack-/Text-Kommunikation → Ich werde keine Slack-Community mehr betreiben oder an anderen Communities teilnehmen
- Ich mag keine langen Zoom-Calls → Ich werde keine Meetings länger als 30 Minuten ansetzen
- Ich mag es nicht, keine Kontrolle über Projekte zu haben → Ich werde nicht zulassen, dass ein Verlag oder ein Unternehmen mein Material besitzt
Schritt 3: Formuliere eine Umsetzungsstrategie („How/Wie“) zu jedem Punkt
Der nächste Schritt besteht darin, einen klaren Plan zu erstellen, wie jedes Anti-Ziel umgesetzt werden kann.
Hier ist, was wir uns überlegt haben:
- Ich werde keine 1:1-Coachings mehr anbieten → Entferne das Coaching-Angebot von meiner Website und erstelle eine Standard-E-Mail-Antwort für alle zukünftigen Anfragen.
- Ich werde keine Slack-Community mehr betreiben → Kündige die Schließung der Community an und erstelle einen 90-Tage-Abwicklungsplan. Deinstalliere Slack von meinem Computer.
- Ich werde keine Meetings länger als 30 Minuten ansetzen → Entferne alle 60-Minuten-Blöcke aus meinem Calendly-Kalender.
- Ich werde nicht zulassen, dass ein Verlag oder ein Unternehmen mein Material besitzt → Lehne Angebote für gruppenbasiertes Coaching oder traditionelles Publishing konsequent ab.
Schritt 4: Setze deine Pläne um
Der letzte Schritt ist einfach: Setze die formulierten Umsetzungspläne in die Tat um.
Maria und ich haben 3 von 4 Strategien sofort umgesetzt, und die vierte habe ich Ende 2022 abgeschlossen.
Jetzt, im Jahr 2024, haben wir einen Kalender, der fast keine Aufgaben mehr enthält, die wir nicht mögen. Unser Umsatz hat sich verbessert, weil wir unsere Zeit jetzt auf Projekte konzentrieren können, die uns wirklich Freude bereiten. Und das Leben selbst ist dadurch deutlich erfüllender geworden.
Ich hoffe, dass Anti-Ziele ein wichtiger Bestandteil deines kommenden Jahres werden.
Viel Erfolg dabei!